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Für einen Gründer konnten wir unsere Erfahrung in der Produktentwicklung ausspielen

Holisent – von der Idee zügig zum Demonstrator

Eine erste Version eines sehr visuellen Produkts bauen? In wenigen Monaten? Ein cross-funktionales Team von cosee hat einen Gründer von der Produktvision bis zum ersten Release begleitet. Entwickler, Designer und Produkt-Manager arbeiteten Hand in Hand mit dem Kunden und bewiesen immer wieder Improvisationstalent, um die Idee zügig Realität werden zu lassen.

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Fakten & Eckdaten

Technologien
Gatsby, React, Jest, netlify, netlify CMS
Team-Setup
4 Frontend Engineers
1 Designer
1 Product Owner
1 Scrum Master
Laufzeit
Mai 2019 – September 2019
Viele Ideen für Produkte oder Dienstleistungen entstehen aus der beruflichen Praxis. Meist treibt einen die Frage, ob es für dieses Problem nicht eine elegante Lösung gibt, so lange um, bis man die Lösung selbst in die Hand nimmt. Genau so ein Fall ist unser Kunde Erik.

Erik hatte lange im Software-Projekt- und -Produktgeschäft gearbeitet. Ihm war aufgefallen, dass an der Entwicklung im Unternehmen verschiedene Rollen wie Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Software-Entwicklung beteiligt sind, die z.T. sehr unterschiedliche Sprachen sprechen. Mit der Zeit formte sich in seinem Kopf die Idee, ein Werkzeug bereitzustellen, dass diese Rollen zusammenbringt und eine Produktidee von der Entstehung bis zur Umsetzung begleitet.

Erste Gespräche im Bekanntenkreis haben zwar geholfen, die Idee weiter zu konkretisieren geholfen. Sie haben aber auch gezeigt, dass die Entwicklung eines vollständigen marktfähigen Produkts vermutlich nicht mit Eigenkapital zu stemmen ist und es Investoren braucht. Viele Startups machten in den letzten Jahren die Erfahrung, dass Investoren ein einfaches Pitch Deck nicht ausreicht, sondern dass sie mindestens einen Prototyp erwarten. Dieser Prototyp hilft dann auch gleich dabei, möglichen Pilotkunden das Produkt vorzustellen.

Wir standen in diesem Projekt also vor der Herausforderung, eine erste Version des Produkts zu bauen, die maßgeblichen Funktionen möglichst realistisch demonstriert und doch in kurzer Zeit und für ein überschaubares Budget realisierbar ist.

Konsequentes Scope Management anhand der Product Vision

Erik war durch eine Google-Suche auf cosee aufmerksam geworden, als er nach Firmen in der Rhein-Main-Region mit Produktentwicklungserfahrung gesucht hatte. Wir waren uns schnell einig, dass wir das gemeinsame Vorhaben mit einem Product Vision Workshop beginnen wollten.

Im Rahmen dieses Workshops bei uns im Büro nahm Eriks Idee Gestalt an. Wir erarbeiteten mit ihm, welche Zielgruppen er bedienen wollte und welche Alleinstellungsmerkmale (USPs) sein Produkt gegenüber der Vielzahl bereits auf dem Markt verfügbarer Tools haben würde. Diese klare Prioritätensetzung zu Beginn half uns später immer wieder bei der Priorisierung bzw. beim Funktionsschnitt für die erste Version. Hierbei war von großem Vorteil, dass Erik in Bezug auf diese Produktdenke mit uns sofort auf einer Wellenlänge war. Nach der Product Vision kam das Product Backlog an die Reihe. In einer gemeinsamen User-Story-Mapping-Sitzung entstand das initiale Backlog für die erste Software-Version.

Im zweiten Schritt war dann unser Angebots-Team bei cosee am Zug. Die Kollegen aus Backend- und Frontend-Entwicklung sowie Design und Produktmanagement, die Eriks Idee bereits aus dem Product Vision Workshop kannten, entwickelten ein grobes Konzept für die technische Umsetzung und eine Schätzung für Aufwand und Budget.

Warum soll eine erste Version nicht erst einmal nur aus einem Frontend bestehen?

Aus den Gesprächen mit Erik war uns klar, dass es sich um ein sehr visuelles Produkt handeln würde. Das Frontend ist so gestaltet und funktioniert so gut, dass Eriks Zielgruppe, die Nicht-Entwickler, das Tool gerne bedient und sich ohne Probleme darin zurecht findet. Das Tool fühlt sich also bereits zu Anfang so gut an wie das fertige Produkt. Deshalb haben wir uns für die erste Version einen Kniff überlegt: Es würde kein Backend geben.

Die Anwendung ist quasi ein Potemkinsches Dorf. Sie funktioniert im Frontend sehr realistisch, alle Daten werden aber im lokalen Speicher der React-Anwendung gehalten und nicht mit dem Server synchronisiert. Das half uns, uns mit voller Kraft dem Frontend zu widmen und eine ganze Reihe von Themen ignorieren zu können:
Datenbanktechnologie und -Deployment
Backend-Technologie und -Deployment
Integration zwischen Frontend und Backend
Authorization
Die Entwicklung des Frontends geschah später so, dass alle Zugriffe bei einer zentralen internen API aufliefen. An dieser Stelle ließ sich also zu einem späteren Zeitpunkt einfach ein Backend anbinden.

Innerhalb weniger Sprints entstand die erste Produktversion

Das Projekt startete mit einem kurzen Design-Frontrun, in dem unsere Designerin Anja die Farb- und Formensprache und die ersten Screens des Produkts entwarf. Währenddessen setzten die Entwickler das Repository, die CI-Prozesse und die Cloud-Ressourcen auf. Auch in der weiteren Entwicklung war Anja den Entwicklern immer einige Tage voraus, um die Screen Designs für die Implementierung vorzubereiten. Auch in anderen Projekten ist das bei cosee gängige Praxis – auch dass die Designerin beim Entwerfen mit den Entwicklern kollaboriert und sich laufend Feedback einholt.
Holisent Webshop B2B BenutzeroberflächeHolisent Story Map Benutzeroberfläche
In unserem Angebot hatten wir Erik Zwei-Wochen-Sprints vorgeschlagen und so trafen wir uns regelmäßig freitagnachmittags in unserem Büro mit ihm. Er konnte sich die neusten Ergebnisse ansehen und nach und nach die User Stories aus dem initialen Backlog mit uns verfeinern. Die Product Vision und hier insbesondere die USPs halfen uns in diesen Terminen dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Dabei ist es immer wieder notwendig, kreative Lösungen zu finden. Wie eingangs beschrieben, ist eines der Grundkonzepte von Eriks Produkt, verschiedene Personengruppen zusammenzubringen. Einen normalen Login-Prozess hatten wir relativ zügig aus dem Backlog genommen. Wie simulieren wir aber diese Personengruppen, wenn es keinen Login gibt? Die Lösung war ein avatar-basierter „Login“. Der Benutzer klickt einen Avatar an und ist dann z.B. als Produkt-Manager oder Entwickler angemeldet.

Erik erhielt zum Abschluss der Discovery-Phase von uns ein Angebot inklusive einer Aufwandsschätzung. Und obwohl er ganz richtig feststellte, dass es sich dabei um eine Schätzung nicht um eine „Wissung“ handelte, sind wir unterhalb des Budgets geblieben und konnten ihm sogar noch den ein oder anderen zusätzlichen Wunsch erfüllen.
„So geht Produktentwicklung: Das cosee-Team hat mit weniger Budget mehr Scope in kürzerer Zeit umgesetzt als geplant. Das Team hat mich immer sehr gut beraten und in jeder Hinsicht mitgedacht.“
Erik Möser, Gründer

Ein Produkt braucht eine Visitenkarte

Parallel zur Entstehung der ersten Produktversion nahmen Eriks Vorstellungen weiter Gestalt an, wie es danach mit der Gewinnung von Investoren und Pilotkunden weitergehen sollte. Wer einmal ein digitales Produkt entwickelt hat, weiß, dass das Produkt alleine dafür nicht ausreicht. Es braucht auch eine Art Visitenkarte im Netz; eine Anlaufstelle, auf der sich Informationen zum Produkt, ein Ansprechpartner und im Optimalfall auch noch verwandter, nützlicher Content finden. Eine solche Landing Page samt Markenauftritt hat Erik sich von uns zusätzlich zum Produkt umsetzen lassen.

Die Landing Page ist modern gestaltet, SEO-optimiert und erlaubt Erik, eigene Beiträge rund um das Thema Innovation, digitale Produkte, Ideen-Management und Projektgeschäft zu verfassen. Zusätzlich entstanden ein passgenaues Corporate Design und Logo.
Funktionsumfang
Ideen- und Projektsammlungen
Ideen, Projektideen und Projekte organisieren
Priorisierung von Projektideen
Archivierung von Projekten
Storymap verwalten und Sprints organisieren
gemeinsames Arbeiten im Kanban-Board
informative Webseite mit netlify CMS
modernes Corporate Design und Logo
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